Antiochos IV., auch bekannt als Antiochos Epiphanes, war ein seleukidischer Herrscher, der von 175 bis 164 v. Chr. regierte. Er war der Sohn von König Antiochos III. und Laodike III. Er erlangte Bekanntheit für sein aggressives Vorgehen gegen das Judentum während der Makkabäischen Revolte.
Antiochos IV. bestieg den Thron, nachdem sein älterer Bruder Seleukos IV. ermordet worden war. Er setzte sich das Ziel, die Kontrolle über das ptolemäische Ägypten zu erlangen und führte mehrere erfolglose Kriege gegen Ptolemaios VI. Philometor.
Während seiner Herrschaft führte Antiochos IV. tiefgreifende politische und religiöse Reformen durch. Er versuchte, das Hellenistische Königreich zu zentralisieren und seine Macht zu stärken. Außerdem verfolgte er eine aggressive Politik der Helenisierung, bei der er versuchte, nicht-griechische Bevölkerungen zu assimilieren und den griechischen Kulturimperialismus zu verbreiten.
Besonders bekannt ist Antiochos IV. für seine repressive Politik gegenüber dem Judentum. Er verbot jüdische Riten und Bräuche, profanierte den Tempel in Jerusalem und errichtete einen Altar für Zeus Olympios, auf dem auch Schweinefleisch geopfert wurde – eine direkte Provokation gegen jüdische religiöse Überzeugungen.
Diese repressive Politik führte schließlich zur Makkabäischen Revolte, bei der die jüdischen Makkabäer unter der Führung von Matatias und seinem Sohn Judas gegen die seleukidische Herrschaft kämpften. Die Makkabäer konnten schließlich den Tempel zurückerobern und das Judentum neu etablieren.
Antiochos IV. starb 164 v. Chr. während eines Feldzugs gegen Parthien. Sein Tod markierte das Ende seines gewaltsamen Regimes und das Verschwinden seleukidischer Kontrolle über Judäa.
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